Sacramento und Sonoma Valley
Leider mussten wir einen Teil unserer vorgeplanten Route ändern da es am Lake Tahoe, genauer in South Lake Tahoe heftige Waldbrände gab, die über 200 Wohnhäuser vernichtet hatten. Diese Nachricht erreichte uns bereits in Los Angeles, so dass wir unser vor gebuchtes Hotel stornierten und unsere Route dahingehend änderten, dass wir länger in Cedar City blieben und von dort nach Salt Lake City und dann direkt über Reno wieder nach Kalifornien fahren wollten.
Aber auch dort holten uns die Feuer ein, am Sonntag Morgen trafen wir beim Frühstück einige Hotelgäste, die am Vortag aus Richtung Norden angereist waren und von den schlimmen Bränden direkt am Highway berichtet haben. Und genau diesen Highway wollten wir eigentlich zwei Tage später in Richtung Salt Lake City nehmen.
Wir sind dann auch wie geplant am Dienstag weitergefahren, der Highway war wieder frei, aber es sah aus wie nach einem Bombenangriff. In der Ferne konnte man noch Feuer sehen und auch die Sicht war ziemlich miserabel.
Salt Lake City ließen wir auch links liegen und sind direkt nach Nevada weitergefahren. Dieser Weg führte uns durch die Salzwüste, wir haben noch nie eine so langweile Fahrt gehabt. Rechts und links des Highways war es nur weiß, es fuhren kaum Autos und die Straße war nur gerade und sehr lang. Da hätte man schon drei Stunden vorher sehen können, wer zu Besuch kommt. Nur wohnt da irgendwie keiner. Und die Erfindung des Rastplatzes hat sich in dieser Gegend auch noch nicht rumgesprochen. Wir fuhren stundenlang ohne Möglichkeit anzuhalten - und das auch nur stur geradeaus, ohne irgend einen Lenkeinschlag. Irgendwann war auch diese Fahrt zu Ende und kurz hinter der Grenze zu Nevada gab es einen Ort mit einem Fast-Food-Restaurant und natürlich diversen Spielkasinos. Irgendwann kam noch eine Truppe Motorradfahrer in dieses Restaurant, die hatten wir kurz hinter Salt Lake City überholt.
Wir durchquerten dann Nevada und wollten eigentlich in Reno übernachten. Aber da wir nichts passendes gefunden haben, sind wir erst einmal weitergefahren und haben irgendwann am nördlichen Teil des Lake Tahoe eine Übernachtung gefunden.
Am nächsten Tag ging es dann weiter Richtung Kalifornien. Dort war unsere erste Station Sacramento. Diese Stadt gefiel uns ausnehmend gut, obwohl wir nur ein paar Stunden dort verbrachten. Sacramento hat eine sehr schöne Innenstadt, mit viel Grün und netten Einkaufsmöglichkeiten. Auch Old Sacramento ist sehr interessant und idyllisch. Man fühlt sich 100 Jahre zurückversetzt.
Beim nächsten USA-Besuch nehmen wir uns sicherlich mehr Zeit diese Stadt kennenzulernen.
Von Sacramento aus ging es weiter ins Sonoma Valley, dem zweiten Weinbaugebiet neben Napa Valley. In Sonoma sowie Sonoma Valley waren die Übernachtungsmöglichkeiten leider unverschämt teuer, so dass wir durch das Tal hindurchgefahren sind und in Santa Rosa unser Quartier bezogen haben. In Sonoma Valley besichtigten wir ein Weingut und kauften dort auch zwei sehr gute Weine, die uns von einem Mitarbeiter, den wir mit seiner Frau auf unserem Segeltörn in Monterey kennengelernt haben, empfohlen wurde. So kamen wir auch zu einer Privatführung auf diesem Weingut.
Als letzte Station hatten wir dann noch eine Übernachtung in San Francisco, eine der tollsten Städte der Welt, bevor wir von dort wieder zurück nach Hause flogen. Abends sind wir noch einmal zum Pier 39 und Fishermans Wharf herunter gegangen und haben unseren Urlaub in einem sehr netten italienischen Restaurant ausklingen lassen. Fotos gibt es diesmal von San Francisco kaum, diese Stadt haben wir 2005 ja ausführlich besucht.
Galerie 1: Titel