Christchurch ist sicherlich einem Großteil bekannt, spätestens seit 2011, als ein verheerendes Erdbeben der Stadt einen erheblichen Schaden zugefügt hat. Daher ist die folgende Webseite so interessant, das ich sie Euch nicht vorenthalten möchte:
Christchurch Quake Map
Meinen ersten freien Tag habe ich dazu benutzt, der Innenstadt von Christchurch einen Besuch abzustatten, schließlich möchte man ja wie immer allen Zeigen, wo man sich gerade herum treibt. Und der Tag fing auch mit einem sehr schönen Sonnenaufgang an, so dass ich zeitig in die Stadt fuhr. Mein Auto habe ich außerhalb der Stadt an den Straßenrand abgestellt und bin dann zu Fuß losgezogen. Als erstes bin ich Richtung Avon River gelaufen, denn auf der anderen Seite des Flusses beginnt die Innenstadt. Nun, Susan und Ben haben mich ja schon vorgewarnt, trotzdem trifft es einem wie ein Keulenschlag, wenn man anstelle einer pulsierenden Innenstadt eine Mondlandschaft vorfindet. Es war ein beklemmendes Gefühl durch die Innenstadt zu laufen, denn egal wo man hin sah, Freiflächen an Freiflächen oder Häuser in allen Größen, die noch auf ihren Abriss warten. Wobei ich sagen muss, es wird an allen Ecken und Enden gearbeitet, so dass ich nicht Wissen will, wie es vor zwei Jahren aussah, als Susan und Ben hier waren. Natürlich gibt es auch schon neue Häuser, aber ehrlich gesagt, die verlieren sich noch in dieser Landschaft.
Um einen Eindruck davon zu bekommen, was am 22.02.2011 hier passierte, klickt mal auf den Link oben und dann Links auf den Quicklink February 22, 2011. Lasst den Film mal laufen und haltet ein bisschen durch - es geht kurz um 12:51 richtig los - dann kann man sich so ein bisschen vorstellen, was da passiert ist.
Normalerweise freue Ich mich immer Euch Bilder meiner Aufenthaltsorte zu zeigen, aber vor den Bildern in der folgenden Galerie muss ich Euch warnen, besonders diejenigen, die Christchurch von 2011 kennen gelernt haben!
Galerie 1: Christchurch
Mein erster freier Tag in Neuseeland beginnt mit einem schönen Sonnenaufgang, ...
... der in einem besonderen Kontrast steht zu dem was ich noch zu sehen bekomme.
Eine Idylle am Avon River in der Innenstadt von Christchurch
James Cook, der Neuseeland entdeckt hat
Auch Queen Victoria darf nicht fehlen
Ich präsentiere die Innenstadt von Christchurch
Die ehemalige Christchurch Cathedral, an der nach dem Beben vom 22.02.2011 ...
... der Einsturz weiter fortschreitet, wie man an den Stützen von 2011 sieht.
Das Heritage Hotel, scheinbar noch in Betrieb, auch wenn es nicht so aussieht.
Eine Tram fährt durch die Innenstadt, um Touristen die Innenstadt zu präsentieren
Hier fährt sie durch ein Haus
Die Tramlinie von der anderen Seite
Dann gelangt man in die New Regent Street und man hat die Bilder von vorhin schon fast wieder verdrängt.
Doch kaum ist man durch die New Regent Street durch, dann das!
Überall wird massiv gearbeitet, so wie hier versucht wird, zu retten, was noch zu retten ist.
Egal wo man hinschaut, Schäden all überall, vier Jahre nach dem Beben
Es wird alles versucht, so wie dieses Containerdorf, was eine Shopping Mall darstellt
Und um die Erinnerung stehts wach zu halten, ist nach dem Beben vom 22.02.2011 Quake City entstanden, ...
... eine Art Zeitzeugenmuseum.
Die Turmspitze der Christchurch Cathedral, das einzige was vom Kirchturm übrig geblieben ist
Und trotzdem, das Leben geht weiter
Natürlich hat Christchurch noch mehr zu bieten. Besonders die Natur ist in Neuseeland absolut einzigartig, wie auch schon in der folgenden Galerie zu sehen ist. Mehr aber noch in der Galerie 4, aber dazu später mehr.
In der Galerie 2 sind Bilder vom International Antarktic Centre zu sehen, das ich besucht habe. Hier wird einem in einem Erlebnispark viel über die Scott Base, der neuseeländischen Antarktisstation vermittelt und in diesem Zusammenhang auch sehr viel über die Antarktis selber. So kann man sich in einem -8°C angenehm temperierten Raum, schön als ein Stück Antarktis aufgebaut sich einem Sturm aussetzen, um zumindest einen kleinen Eindruck von der unwirklichen Umgebung zu erhalten. Auch habe die tatsächlich Originalfahrzeuge, mit den die sich in der Antarktis bewegen, sogenannte Högglunds, mit denen man sogar über ein entsprechendes Gelände mitfahren kann, was ich mir aber ob der Zusatzkosten gespart habe. Mittelpunkt ist eine kleine Pinguinkolonie von 20 Tieren.
Auch Christchurch verfügt über ein Wetlandsgebiet, den Travis Wetlands, in den man gut Vögel beobachten kann. Leider ist mir kein Kiwi begegnet.
Bewegt man sich nach Süden, dann befindet sich direkt hinter der Stadtgrenze ein Tunnel, auf dessen anderen Seite Lyttelton liegt. Dieser Tunnel führt durch den ersten Ausläufer eines uralten Vulkans, der direkt südlich von Christchurch liegt. Fährt man nun um diesen große Vulkangebiet herum, dann kommt man westlich von dem Vulkan am Lake Ellesmere vorbei, der zwar vom Pazifik so gut wie separiert ist, aber dennoch einen direkten Zugang hat. Von hier aus kommt man, am Lake Forsyth vorbei hoch auf den Kamm des Vulkankegels und weiter hinein nach Akaroa, einem Ort, der direkt an der Caldera des ehemaligen Vulkans liegt. Akaroa ist Maori und heißt übersetzt langer Hafen, was auch genau so zu sehen ist, da der Vulkankegel schon vor Urzeiten zum Pazifik hin aufgebrochen ist und sich somit eine 7,5 nautische Meilen lange Bucht gebildet hat. Von Akaroa aus kann man einen Ausflug auf einem Boot bis hinaus auf den Pazifik unternehmen, aber dazu komme ich in der Galerie 3.
Erst einmal viel Spaß mit den weiteren Bildern aus Christchurch und Umgebung.
Galerie 2: Christchurch und Umgebung
Das International Antarktic Centre ist eine Art Erlebnispark rund ums Thema Antarktis und der neuseeländischen Antarktisstation Scott Base
Erlebnispark in sofern, dass man mit diesen Högglunds mit fahren kann, was natürlich extra kostet
Integriert ist auch eine kleine Pinguin Kolonie von 20 Pinguinen, hier bei der Fütterung
Auch das gibt es in Christchurch, die Travis Wetlands
Christchurch liegt ja direkt am Pazifik, daher hat die Stadt auch einen Beach
Der Blick vom New Brighton Pier
Nach Süde aus der Stadt raus kommt man durch einen Tunnel direkt in Lyttelton an
Südlich von Christchurch liegt ein ehemaliger Vulkan, an dessen südlichem Ende zum Pazifik hin der Lake Ellesmere sich befindet
Fährt man nun in das Vulkangebiet hinein, kommt man an den Lake Forsyth
Wenn man den Rand des Vulkans erklommen hat, eröffnet sich einem diese Bild.
Man kann direkt auf dem Kamm des Vulkans längs fahren, ...
... der Blick ist von jeder Stelle anders und immer wieder fantastisch.
Am Ufer der Caldera liegt Akaroa
In Akaroa Harbour habe ich eine Jacht bestiegen und wir sind auf den Akaroa Harbour raus gefahren, in der Hoffnung neben der schönen Natur, die ja immer präsent ist, auch das eine oder andere an Tieren zu sehen. Nun, es sollte sich herausstellen, das ich genau den richtigen Tag erwischt habe. In diesen Gewässern leben einige Hector Delfine. Es sind kleine und, wie drückte sich der Skipper aus wenig kooperative Delfine, die wir auch nur ganz kurz im vorbei schwimmen zu sehen bekamen. Viel erstaunlicher und eine absolute Seltenheit war ein Schwarm von Bottlenose Dolphins, denen wir begegneten. Da war selbst der Skipper sprachlos, als die unser Boot umschwammen und auf jedes andere Boot losgingen, um auch diese zu umgarnen. Es waren echte Showdelfine, die sich einen Spaß daraus machten, mit uns mitzuhalten, selbst als der Skipper Gas gab, weil wir ja auch noch ein Programm abzuarbeiten hatten. Aber diese 20 Minuten inmitten der Delphine hat für die gesamten Strapazen dieser Reise, für die für mich ungewohnte Art der Arbeit, für die sechs Kilo, die ich auf diesem Trip abgenommen habe entschädigt. Das war einfach phänomenal!!
Ach ja, ein paar Seelöwen haben wir dann auch noch gesehen. Das war schon echt schwer nach den Delfinen sich noch für Seelöwen zu begeistern, zumal die eben nicht so nah waren. Und trotzdem kann ich nur jedem raten, wenn man nach Akaroa kommt, investiert das Geld für solch ein Trip, zumindest wenn man wie ich auch noch ein traumhaftes Wetter hat.
Mit einer Jacht ging es hinaus auf den Akaroa Harbour
Eine herrliche Landschaft erschließt sich einem auch vom Wasser aus
Richtung Durchbruch zum Pazifik gibt es große Steilwände
Die Bilder sind nicht nach bearbeitet, das Wasser ist wirklich so schön grün
Im Akaroa Harbour leben einige der seltenen Hector Delfine, von denen wir drei kurz zu sehen bekamen, ...
... aber das absolute Highlight war ein ganzer Schwarm von Bottlenose Dolphins, ...
... also richtige Delfinen von anständiger Größe.
Die folgenden Bilder sind zum genießen
Echte Showdelfine. So was sieht man sonst nur im Delfinarium.
Die Einfahrt in den Akaroa Harbour, eine Seemeile breit
Mittlerweile sind wir auf dem Pazifik. Rechts kommt irgendwann Chile im ewigen Gestern.
Herrliche Felsformationen auf der Pazifikseite des Vulkans
Jede noch so schöne Fahrt geht auch mal zu Ende
Für den letzten freien Tag habe ich mir eine geführte Tour in die Berge geleistet. Um halb Zehn holte mich unser Expeditionsauto ab und nach ein paar weiteren Stopps haben wir uns zu Zehnt auf den weg gemacht, in das Hochland des Ashburton Districts zum Mt. Sunday, manchem besser bekannt als Edoras, die Hauptstadt der Rohirrim, dem Königreich Rohans. Na, klingelt es bei dem einen oder anderem? Richtig, ich bin heute auf einem Trip zu einem der Schauplätze in Herr der Ringe. Unser Guide Halmond hat uns die ganze Tour über eindrucksvoll die Orte präsentiert, die Peter Jackson für seinen Dreh um Rohan benutzt hat. Mit der Blick von der Seite auf Edoras und der Golden Hall habe ich in der folgenden Galerie ein Filmfoto mit eingefügt, das ich mir aus dem Internet entleihen musste. Insgesamt war es wieder ein herrlicher Tag, da wir auch ein absolut tolles Wetter hatten. Die Landschaft ist einfach eine Filmkulisse.
wir befinden uns nun im Königreich Rohan, ...
... das Land der Rohirrim, das in Wirklichkeit ...
... im Hochland des Ashburton Districts liegt, ...
... rund zwei Autostunden von Christchurch entfernt.
Unser Fahrzeug, und nur mit dem konnten wir den Weg bewältigen
Der Mount Sunday – ein karger Hügel, der als ...
... Kulisse für Edoras, die Hauptstadt der Bewohner von Rohan diente.
(aus dem Internet entliehen)
Ich trage die Flagge der Rohirrim
Mal ehrlich, die Ähnlichkeit mit Gimli ist vorhanden, oder?
Ein weiterer schöner Tag geht zu Ende
Auch wenn es kaum noch weiter weg geht, nach Neuseeland muss ich auf jeden Fall noch einmal zurück kehren. Schauen wir mal wann.